Verschollen im Weltraum

( Marooned ) ( USA, 1970 )

Heutiger Betthupferl-Film mit Gregory Peck in der Nacht zum Heiligabend ist das abenteuerliche Science Fiction Drama "VERSCHOLLEN IM WELTRAUM" ("MAROONED") , zusammen mit David Janssen, Gene Hackman, Richard Crenna, James Franciscus, Lee Grant, Mariette Hartley und John Forsythe in einer ganz kleinen Minirolle. Unter dem Basiskommando von Charles Keith (Peck) soll eine Crew von Astronauten um Mission Commander Jim Pruett (Crenna) eine Reihe von Tests im Weltraum durchführen. Als das Raumschiff zurück auf die Erde kehren will, versagt das Triebwerk. Mit Hilfe des Raumfahrt-Veteranen und Rettungsspezialisten Ted Dougherty (Janssen) entwickelt Chefpilot Keith auf der Erde einen Plan zur Rettung der Crew, deren Lage durch einen Mangel an Sauerstoff immer aussichtsloser wird. Schließlich startet er allein ins All, um der Truppe zu helfen...Der Film beruht auf den gleichnamigen Roman von Martin Caidin.

 

 

 

Die Co-Stars:

 

David Janssen ("Auf der Flucht", "Harry O.")  spielt den altgedienten Ex-Astronauten Ted Dougherty, der für eine Rettungsmission in den aktiven Dienst zurückgeholt wurde. Richard Crenna (Col. Trautman aus "Rambo 1-3") spielte den Kommandant der dreiköpfigen Besatzung, Jim Pruett. Gene Hackman ("French Connection", "Die heuße Spur") spielte den Astronauten Buzz Lloyd. James Franciscus ("Hunter" (1977)) spielte den Astronanuten Clayton 'Stoney' Stone. Lee Grant spielte Crennas Ehefrau Celia, Mariette Hartley spielte Hackmans Ehefrau Betty und Nancy Kovack spielte Franciscus Ehefrau Teresa. John Forsythe ("Denver Clan", "Drei Engel für Charlie") lieh in der Originalfassung den Präsidenten der Vereinigten Staaten seine Stimme.

 

 

 

Synchronisation:

 

Gregory Peck wurde von seinem Stammsprecher Wolfgang Lukschy gesprochen. David Janssen von Holger Hagen, Gene Hackman von Thomas Braut, Richard Crenna von Niels Clausnitzer (Stammstimme Roger Moore und 'Willie Tanner' Max Wright in "ALF"), James Franciscus vom kürzlich verstorbenen  Reinhard Glemnitz, Lee Grant von Christa Berndl, Mariette Hartley von Eva Pflug ("Raumpatrouille - Die phant. Abenteuer des Raumschiffs Orion") und Nancy Kovack von Helga Trümper ("Kate Tanner" aus "ALF"). John Forsythe von von Paul Klinger gesprochen.

 

 

 

DVD & BluRay:

 

Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten deutschen DVD Release von SONY aus dem Jahre 2004. Bild ist wirklich sehr gut, Ton liegt in MONO in allen Sprachen nur vor. Als Bonusmaterial wird der Trailer nur angeboten.  Ein Release auf BluRay gibt es gegenwärtig in Deutschland meines Wissens nach noch nicht.

 

 

 

Interessantes:

 

Im gesamten Film ist keinerlei Hintergrundmusik verwendet wurden. Star - Regisseur John Sturges ("Die glorreichen Sieben", "Stadt in Angst", "Zwei rechnen ab", "Der alte Mann und das Meer", "Eisstation Zebra", "Gesprengte Ketten", "40 Wagen westwärts" und viele weitere mehr) wollte damit den dokumentarischen Stil des Films unterstreichen. Nur 1 Jahr später wurde die Handlung des Films auf dramtischer Weise durch den "Apollo 13" Zwischenfall zur Realität, deren besatzung damals auch nur knapp gerettet werden konnte.

 

 

 

Zum Film selbst:

 

Gregory Peck spielte den langjährig erfahrenen Chef der bewachten Raumfahrt, Charles Keith, der hauptsächlich mit Logik arbeitet und ein ausgesprochener Realist ist, für den kein Platz für übertriebenen Optimismus ist.

 

 

Eine mit 3 Mann bemannte Raumkapsel soll 7 Monate lang um die Erdumlaufbahn fliegen. Dieses dient als Experiment zur Erprobung des Raumschiffes, aller Systeme und vor allem den Menschen. Dieses dient als Probeballon für einen späteren Verswuch der Weltraumreisen um damit tiefer ins All vorzudringen - der Wunschtraum von Charles Keith. Am Bord sind viele Kameras, die das Leben auf dem Schiff dokumentieren und dieses sogar live im Fernsehen übertragen wird. Nach Ablauf dieser Zeit wollen die drei Astronauten Commander Jim Pruett und seine beiden Männer Clayton Stone, genannt Stoney und Buzz Lloyd zur Erde zurückfliegen. Doch auf dem Rückweg gabs unerwartete Triebwerkprobleme, die von Minute zu Minute fataler wurden, da es keinerlei Pläne gab, wie man die Männer nun retten kann.

Sofort gabs Überlegungen zu einer schnellen Rettungsmission und dafür wurde der erfahrene Ex-Astronet Ted Dougherty zurückgeholt, der diese Rettungsmission fliegen und ausführen soll. Keith jedoch ist wenig von der Durchführung überzeugt, da ein solches Vorgehen Zeit braucht um alles in die Wege zu leiten, damit man nicht noch ein Menschenleben aufs Spiel setzt. Keith entschied sich letztlich dafür, die Rettungsmission nicht auszuführen, da die Zeit dafür einfach nicht ausreicht, da der Sauerstoff der 3 Astroneuten nur noch für maximal 42 Stunden ausreicht. Man will den drei Astronauten ihre restliche Zeit so angenehm für möglich machen. Dabei wird den dreien die dramatische Wahrheit "durch die Blume" erzählt und jeder der drei versucht nun auf seiner Weise, mit dieser Situation zurechtzukommen.

Doch der US Präsident will das nicht so hinnehmen. Immerhin schaut die ganze Welt auf diesen Fall zu und wenn das Volk sieht, dass nichts unternommen wird, gibts einen Aufstand. Dougherty ist sehr erfreut darüber, als der Präsident schliesslich Keith ü+berzeugt, es wenigstens zu versuchen. Dougherty erklärte sich sofort bereit, so schnell wie möglich starten zu wollen. Die drei Astronauten waren ausser sich vor Freude - wissen aber, dass es ein Wettlauf gegen die Zeit werden wird, um nicht zu ersticken.

Um Sauerstoff zu sparen um damit die Rettungsmission zu erhöhen, wie Keith den Astronauten an, dies entsprechend umzustellen und einige Zeit zu schlafen. Dafür hatten sie Schlaftabletten dabei.  Jim Pruett war der kühle Stratege, der Kopf der Mission. Stoney war der Sunnyboy, der gerne alles immer positiv sieht und Buzz war der grübler, der in ernsten Situationen auch mal cholerisch reagiert. Wie auch in diesem Fall, als er seine Schlaftablette nicht nahm und es nur vortäuschte. Keith bemerkte dies jedoch an den Signalen der Geräte, dass er wach war...und somit mehr Sauerstoff verbrauchte als die anderen beiden.

Nach einigen Stunden liess Keith die drei wecken. Ihre Ehefrauen waren eingetroffen und Keith geährte jedem Ehepaar einen kurzen Moment, für den sehr wahrscheinlichen Fall, dass die Frauen ihre Männer nie wiedersehen werden. Es waren sehr eomtionale Szenen zwischen den Ehepaaren, wobei Buzz' Frau am routiniersten damit umging.  Anders als Buzz selbst, der so langsam die Situation begriff, nicht mehr lebend da rauszukommen. Buzz fing an, sich die Schuld an dieser Misere zu geben und drehte langsam aber sicher durch. Jim und Stoney mußten ihn ruhigstellen, ehe er noch mehr Sauerstoff dadurch verbraucht.

Dougherty wartete derzeit auf grünes Licht und sass schon in seiner Kapsel zur Rettungsmission. Während des Countdowns brach Keith diesen jedoch wetterbedingt ab. Der Sturm war stärker geworden und es wäre Selbstmord, Dougherty starten zu lassen - wenngleich Dougherty es anders sah. Die Crew schien damit verloren und Keith setzte sie darüber in Kenntnis, dass Dougherty nicht kommen wird. Keithn mußte sich nun der Presse erklären, wieso er die Rettungsmission abgebrochen hatte und tat dies auch. Dabei ging es für den sonst so selbstdisziplinierten Keith es selber bis an seine Grenzen, den harten Fragen der Presse Genüge zu tun. Da ereilte Keith eine Nachricht über einen plötzlichen Wetterumschwung. Keith will diese Lücke nutzen, damit Dougherty nun doch starten kann. Das Problem war allerdings, das mittlerweile zuviel Zeit vertrichen ist und das Dougherty zu spoät kommen würde, weil der Sauerstoff nicht so lange reichen wird. Keith errechnete, dass es maximal 2 der Astronauten schaffen könnten und teile Jim dies mit. Sie sollten wählen, wer in den Tod gehen mußte. Als Dougherty startete, wurde er von der welt und bei Cape Canaveral lautstark angefeuert wie bei einem Fußballspiel Grinsen

Buzz erklärte sich freiwillig bereit - da er ständig hyperventinliert und am unbeherschtesten war und somit er derjenige war, der am meisten Sauerstoff verbraucht. Doch Jim wollte dies nicht zulassen und fühlte sich als Commander dazu verpflichtet, das Opfer sein zu müssen. Doch Jim will nicht einfach so abtreten und beschliesst, den Triebwerksschaden aussen zu reparieren - was reiner selbstmord war. Doch Jim versuchte dies. Als er draussen war und sich an die Reparatiur machte, wurde sein Sauerstoffschlauch beschädigt und binnen weniger Augenblicke erstickte Jim und starb.

Alle waren geschockt....Keith informierte Jims Frau, die daraufhin fast zusammenbrach. Auch Buzz wurde wieder mehr unruhig und nun lag es an Stoney, einen küheln Kopf zu behalten.  Mehr und mehr verlor Buzz die Fassung und bekam langsam Klaustophobie. Das sorgte dafür dass sein Sauerstoff sich schneller entleerte und eben rächte es sich nun, dass er nicht geschlafen hatte und damit Sauerstoff gespart hatte. Stoney woltle das nicht geschehen lassen udn gab ihm seinen restlichen Sauerstoff, während er seinen helm abnahm un die die dünne Luft, die noch in der Kapsel war, atmete.

Währedn man nun darauf wartete, bis Dougherty kam wurde der Kampf ums Überleben immer härter, der Sauerstoff immer geringer. Unverhofft kam eine russische Kapsel, die die Situation der Amerikaner beobachtet haben muß und will helfen, die beiden Astronauten zu retten. Doch Stoney und Buzz waren mittlerweile nicht mehr wirklich Herr der Lage durch den Sauerstoffverlust um klar zu denkenund erfassten die Situation nicht richig, Stoney dachte sogar, er würde halluzinieren, dass er die  russische Kapsel sah. Auch dei Funkanweisungen von Keith wurden entweder ignoriert oder aufgrund des Sauerstoffverlusts gar nicht wahrgenommenm. Der riussische Astronaut versuchte nun, Stoney und Buzz zu retten. Beide stiegen aus, doch keiner war wirklich noch in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, was dazu führte, dass Buzz den Sprung in die russische Kapsel nicht schaffte und immer weiter abdriftete.

Genau in diesem Moment kam Dougherty und schaffte es, Buzz zu retten und ihn Sauerstoff zu geben. Dann "eilte" er zusammen mit dem russischen Astronauten zu Stoney, der mittlerweile fast völlig benommen war und päppelten ihn mit Sauerstoff wieder auf. Die Rettungsmission glückte und Dougherty nahm beide mit zurück auf die Erde, wo alle Welt ausgelassen die Rettung feierten und Dougherty der Held des Tages wurde.

Fazit:
Ein ungemein spannender Film, wenngleich er anfangs doch seine Stellen hate, die etwas langatmig waren. Aber der Film nahm dann immer mehr an Fahrt auf und die Dramatik stieg von Minute zu Minute an. Ich selbst mußte mehrfach tief durchatmen...wenn man sieht, wie die kaum noch Sauerstoff hatten, steckte es mich selbst schon fast an Grinsen Schauspielerisch waren alle ziemlich gut, wobei ich dachte, dass Hackman es nicht überleben würde, weil er eben der Unsicherheitsfaktor der drei war und am ehesten die Nerven verloren hatte. Sehr schade fand ich das doch recht abrupte Enbde. Gerne hätte ich noch erfahren, ob es keine Nahschäden bei Stoney und Buzz gegeben hat, bei dem emensen Sauerstoffverlust wären Hirnschäden ja durchaus denkbar gewesen, zumal beide dafür schon Anzeichen hatten, als sie, als der Russe kam, unkontrolliert hysterisch gelacht hatten. Schön fand ich die tolle Zusammenarbeit zwischen Russen und Amerikaner - die besonders 1969 zu Beginn den Kalten Krieges absolut nicht normal waren. Eine echt tolle Geste, dass die Russen die Streitigkeiten mit den Amis kurz vergaßen, um den beiden Astronauten zu helfen. David Janssen gefiel mir besonders gut - bin ja ein riesengroßer Fan von ihm. Schön, dass er der Held quasi war Grinsen  Schade, dass dies die einzigste Zusammenarbeit zwiwchen Peck und Janssen gewesen war. Witzig fand ich, wie Keith auf der Strasse zurück zum HQ von den Cops zu einer simplen Routineüberprüfung gestoppt wurde und Keith erklärt, wer er ist und für sowas keine Zeit hat...doch die Cops hörten gar nicht richtig zu, hgielten ihn wohl für einen Aufschneider  totlachen Erst als der Präsident  Keith über sein Autotelefon anrief, begriffen die Cops, was Sache ist :) Alles in allem ein wirklich sehenswerter Film, der sich im Laufe des Films immer weiter steigerte und dann an Dramatik kaum noch zu überbieten war.