Schüsse peitschen durch die Nacht

( Showdown At Abilene ) ( USA, 1956 )

"Schüsse peitschen durch die Nacht" (was für ein total unpassender deutscher Titel, zumal es im gesamten Film keine nächtliche Schiesserei gab!  Neben David Janssen in einer Nebenrolle spielen Jock Mahoney und Martha Hyer die Hauptrollen.

Die weiteren Stars:
Die Hauptrolle in dem Western spielte Jock Mahoney, dem eine große Kinokarriere nie wirklich gegönnt wurde und er dafür in vielen TV-Produktionen eingesetzt wurde, er spielte Jim Trask. Martha Hyer ("Hausboot") spielte die weibliche Hauptrolle in dem Film, Jims Ex-Verlobte Peggy Bigelow, die nun mit Jims Bruder seines besten Freundes verlobt ist. Lyle Bettger spielte eben jenen Bruder Dave Mosely, der mittlerweile ein einflußreicher Geschäftsmann in Jims Abwesenheit geworden ist.

Synchronisation:
Wer David Janssen in diesem Film synchronisierte, konnte ich leider nicht herausfinden, werde ich ggf. später mal nachreichen. Jock Mahoney wurde von Axel Monjé gesprochen, der auch John Wayne in 2 Filmen mal sprach. Martha Hyer wurde voin Marianne Mosa gesprochen.

DVD & BluRay:
KOCH MEDIA brachte diesen B-Western 2017 erstmals in Deutschland auf DVD, diese DVD habe ich selbst auch. Die Menüführung ist mit Musik unterlegt. Auf der DVD gibt es als Bonus noch eine Bildergalerie mit seltenem Bildmaterial. Zudem befindet sich in der DVD Hülle noch ein eingebundenes 8seitiges Booklet über Infos zu dem Film und deren Entstehung. Bildqualitä ist wirklich sehr gut, da konnte ich nicht meckern. Der Ton liegt in Dolby Digital 2.0 vor, kam mir dennoch aber dumpfer vor....

Interessantes:
Regisseur Charles Haas mußte Janssen damals besetzen, weil er für Universal unter Vertrag stand, wollte es aber eigentlich nicht. Dies hatte nichts damit zu tun, dass er ihn nicht mochte, sondern einfach davor, weil Janssen der bessere Schauspieler in seinen Augen war und Mahoney die Show gestohlen hätte, weswegen er Janssen nur einen kleineren Part gab. Janssen hatte sich damals darüber gewundert und Haas hatte erst viel später diese Aussage gemacht. Ich fand Mahoney garnichtmal so schlecht, vllt. teils etwas steif, aber dennoch erinnerte mich seine Darstellung in diesem Film auch etwas an Gary Cooper in "12 Uhr Mittags".

Zum Film selbst:
David Janssen spielte Verne Ward, den Deputy der Stadt Abilene von Sheriff Dan Claudius. Verne ist ein Draufgänger, der vllt. manchmal etwas zu shcnell an der Waffe ist, wie er sollte, aber sein Herzen am rechten Fleck trägt. Ein sonderlicher Fan seines Chefs ist er zudem auch nicht.  Dewr US Bürgerkrieg ist just vorbei, als Jim Trask (Mahoney) nach abilene zurückkehrte. Trask war vor dem Krieg hier als Sheriff tätig gewesen. der krieg hatte bei Trask tiefe Spuren hinterlassen. Er verlor im Krieg seinen besten Freund Tad Mosely, der auch als Abilene war, und die sich seit Kindheit an kannten. Tragischer noch - Trask tötete aus Versehen seinen Freund, als er ihnen nach starker Überarbeitung für einen Feind hielt,und ihn erst erkannte, als es zu spät war. Seit dem Tag, wo Trask auch verwundet wurde und für längere Zeit in ein krankenlager gtebracht werden mußte, hatte Trask der Waffe abgeschworen. Als er nun nach Abilene zurückkehrte, kannte er die sonst friedfertige Stadt nicht mehr wieder. Alle Menschen schienen aggressiv zu sein, Ärger stand an der Tagesordnung. Jim freute sich, dave wiederzusehen, Tads Bruder. Jim hatte Tad als im jugendlichen Gerangel Tad seinen rechten Arm gekostet, der amputiert werden mußte, Tad es ihm aber nie krummanhm. Jim hatte vor, Dave niemals wissen zu lassen, dass er seinen Bruder aus Versehen getötet hatte. Jim staunte auch nicht schlecht, als er sah, dass Dave in den letzten 4 Jahren zu einem einflussreichen Geschäftsmann aufgestiegen war, der durch den Bau der Eisenbahnlinie ordentlich profitierte, er aber auch auf der anderen seite in der Stadt wenig beliebt war. Zudem war es ein Schock für Jim, als er erfuhr, dass Peggy, mit der er vor dem krieg verflobt war, nun die Verlobte von Dave geworden ist, da Jim in den 4 Jahren nie ein Lebenszeichen von sich geben konnte und irgendwann das Gerücht umging, Jim sei im Krieg gefallen.  Der rücksichtslose Dan Claudius ist mittlerweile Sheriff in der Stadt und zudem ein Vertrauter von Dave.  Jim geriet gleich zu Anfang an ihm heran, als Claudius grundlos einen Bürger schikanierte, dem Jim zu Hilfe kam. Jim wurde belächelt, da er keinen Revolver trägt und sich auch strikt weigerte, jemals wieder einen zu gebrauchen.

Dave sorgte mit seinem Einfluß dafür, dass Jim wieder Sheriff wurde, zumal Jim seinerzeit beliebt war, was Claudius nicht war und Dave sich somit etwas Rückendeckung erhoffte. Jim wollte zuerst nicht annehmen, liess sich aber dennoch überreden, würde aber seiner Maxime, keine Waffe zu tragen, weiterhin ausführen. Claudius war wenig begesitert davon, abgelöst zu werden, auch wenn dave ihn einen hohen Posten bei sich gab. Als erste Amtshandlung wollte Jim, das kein Bürger in der Stadt eine Waffe trägt und rief zum Anti-Waffen-Gesetz auf. Doch die Bürger belächelten Jim bloß, kaum jemand dachte daran, seine Waffen abzugeben und Jim wurde deswegen von einigen Bürgern auch ausgelacht. Als Jim den leutesten Redner in einem Faustkampf besiegte, konnte er mit Hilfe von Deputy Ward  einige Leute dazu bringen, ihre Waffe abzugeben. Jim entschied sich, Verne als Deputy zu behalten, zumal er sich auch gut mit ihm verstand und auch verne seinen neuen Boss mochte, wenngleich er es für wahnwitzig hielt, als Sheriff keine Waffe zu tragen. In einerm Dialog  wurde gewahr:

Verne: Sag mal....ohne Waffe wirst du im Amt sicher nicht alt werden. Überhaupt gibt es glaube ich keinen Sheriff, der jemals alt in seinem Job geworden ist
Jim: Doch, einen gabs mal....Ed Murdoch, der wurde immerhin 38!

Beide lachten...

Ohne dass Jim es wußte, hatte Dave sein Imperium nicht ganz legal erworben. Er schüchterte Farmer ein, ihr Grund und Boden zu verkaufen. Zwar zahlte Dave gut, doch einige wollten im Grunde nicht verkaufen, bis Claudius sie "überzeugen" mußte.  Eines Tages betrat der junge Chip Tomlin das Land von Dave, als er ein Rind, welches sich auf seinem Grund und Boden verlaufen hatte, zurückbringen wollte. Doch Claudius sah dies nicht so und glaubte, Chip wollte das Rind klauen und peitschte ihn deshalb brutal mehrfach aus.  Chiß überlebte schwerverltzt. Cliup war zudem ein Freund von Jim und als Jim davon erfuhr, wollte er sich erkundigungen einholen - doch letztendlich stand Wort gegen Wort. Die Bürger der Stadt wurden immer aufgebrachter.  Auch Peggy war mehr und mehr hin und hergerissen. Sie liebte Dave eigentlich nicht und würde gerne zu Jim zurückkommen, doch Jim wollte Dave nicht enttäuschen, alleine wegen der Sache mit Tad. Dave belauschte dieses Gespräch und forderte von Jim eine klare Stellungnahme, was wirkliuch vorgefallen war., Jim berichtete davon und tiefer Hass schlug Jim von Dave entgegen, der Jim, als auch Peggy aus dem Haus warf. Auch  Verne wußte, was geschehen war, da Jim Alpträume hatte und im Schlaf geredet hatte, doch Verne hielt zu Jim.

Dann war Chip seinen Verletzungen erlegen und die Meute der Stadt kochte über, wollten  Dave und Claudius lynchen. Dave, der nun völlig von der Rolle war überwarf sich dann auch noch mit seinem engsten Vertrauten Claudius, es kam zu einer Schiesserei, wobei Claudius Dave erschoss. Jim und Verne kamen kurz darauf dazu, sahen gerade noch,m wie Claudius weglief.  Jim sprach mit der Meute, als er ihnen erklärte, als Dave tot sei und er sich alleine nun Claudius schnappen wolle. Diue Bürger sahgen Jim an. Jium trug jetzt wieder eine Waffe und liess sich ein Zitat von Verne Revue passieren "Um in Frieden leben zu können, muß man erst für Frieden sorgen!".  Jim und Claudius beschossen sich wobei Jim angeschossen wurde und seine Waffe verlor. In einem wahnwitzigen Akt sprang Jim zu seiner Waffe und es gelang ihm im Abrollen den erstaunten Claudius zu erschiessen....

was im Film nicht mehr gewahr wurde, aber man sich denken kann ist, dass Jim danach das Amt des Sheriffs niederlegte, um Peggy zu heiraten und die Ranch zu bewirtschaften, die man sich vor dem Krieg ausgesucht hatte. Verne wäre sicher neuer Sheriff geworden.

Fazit:
Ein wirklich spannender und guter Western, dessen Authezität mit Jims Abneigung gegen Waffen einen sehr interessanten Aspekt hatte. ich freute mich, dass David Janssen ein "Guter" war und zudem überleben durfte. Natürlich hätte ich mir eine größere Rolle für David gewünscht, aber unterm Strich war die Rolle doch größer, als ich anfangs gedacht hatte.