Synchronisation:
Hervorragend war gleich zu Beginn zu hören, dass David Janssen von meinem Lieblings-Synchronsprecher für David Janssen, Eric Schumann ("Harry O.") gesprochen wurde.
Zum Film selbst:
Janssen spielt den Polizei-Sergeant Paul Silver, der nach seinem Tod seiner Frau vor 8 Jahren nur noch in der sogenannten Maulwurfs-Schicht (also die Nachtschicht) arbeitet und er sich sein
leben darauf umgestellt hat. Eigentlich steckt er inmitten eines Falls um einen Drogendealer, als ich ihm sein Chef, Captain Dan Bardley (Tim O'Connor ; "Buck Rogers") einen anderen Fall
überträgt: Er soll den Sprung eines hohen Geistlichen von der Golden-Gate-Brücke aufklären. Father Thomas kam mit seinem gefolge den weiten Weg aus Johannesburg, um die Brücke zu sehen, die
ihn sein Leben lang fasziniert hat. Er selbst hat eine Geschichte zur Brücke: 1933 begann der Bau und 1937 wurde sie fertiggestellt. Während des Baus veloren 15 Menschen ihr Leben daran -
einer davon war einst der Bruder von Father Thomas. Als Father Thomas darauf bestand, ein paar Meter alleine darüberzugehen, umd sich endlich gebührend von seinem Bruder verabschieden zu
können, wird er von einem Unbekannten gepackt und heruntergeworfen. Schwester Benecia (Susannah York, "Bleib mir ja vom Leib!"), eine enge Vertraute des Fathers spürte kurz vorher, dass etwas
nicht stimmt und veranlasste den Fahrer anzuhalten, damit man nachschauen kann. Doch der Father blieb verschwunden.
Auf dem Revier machte man Benecia nicht viel Hoiffnung und tat es sehr schnell als Selbstmord ab, zumal alle Indizien auch dafür sprachen. Als man wenig später im Fluß die Leiche fand, schien
der Fall klar. Zudem war Paul Silber wenig begeistert davon, seinen Fall, an dem er sich seit Wochen festgebissen hat, aufzugeben - zudem auch noch an seinen verhassten, inkompetenten
Kollegen MacNally (Alan Fudge ; "Der Mann aus Atlantis"), um nun der Spinnereien einer Nonne nachzugehen, die sich weigert zu glauben, dass ihr großer Mentor Selbstmord begangen haben
soll. Doch nachdem Benecia auch Tage später vom Revier nicht abliess, beschloß Paul, genauere Recherchen anzustellen - jedoch nur um zu beweisen, dass es sich um Selbstmord handelt.
Doch jede tiefer Benecia und Paul ermitteln, desto mehr Ungereimtheiten stellen sie fest und eine Spur für zu den geistig verwirrten George Walker, der in einer Anstalt sitzt, dennoch sie
immer nach Belieben auch verlassen kann.
Auf dem Revier wird Paul mittlerweile beläüchelt, dass er den fall immer noch verfolgt und als Paul keine stichhaltigen Beweise finden kann, setzt Capt. Bradley ihn unter Druck, den Fall
abzuschliessen und als Selbstmord anzulegen. Paul beschliesst, sämtliche vermeintliche Selbstmorde der Golden Gate Brücke der letzten Jahre genauer unter die Lupe zu n ehmen und dabei stellen
Benecia und Paul fest, dass es noch weitere, eher mysteriöse Selbstmorde gab. Paul gelang es, seinen Assistenten, den jungen Anfänger John Butler (Paul Coufos) als Unterstützung zu bekommen,
weil Paul auch verhindern wollte, dass MacNally ihm seine Karriere für dessen eigenen fehler versaut.
Das Phantom der Golden Gate Brücke mußte im Fernsehen mitansehen, dass Schwester Benecia den Fall weiterverfolgt und er beschliesst, sie umzubringen. Als er sie verfolgt, gerät Benecia
Vorgesetzte zwischen die Fronten und wird ermordet. Da es für die Polizei keine stichhaltigen Beweise gab, dass es sich um denselben Täter handelt, tun sie diues als normalen Raubmord ab.
Doch Benecia und Paul wissen es besser. Paul beschliesst, dass Benecia erstmal bei ihm wohnen soll, um sie ausser Schußlinie zu bringen.
Im Laufe der Ermittlungen stößt Benecia dabei auf einen gewissen Stacy, der vor vielen Jahren als Kind mitansehen mußte, wie seine Mutter Selbstmord auf der Brücke begann - ein Verhalten,
dass ihn jahrelang gezeichnet hatte. Das Problem ist jedoch - dass Stacy angeblich tot ist. Doch bei näheren Recherchen stellt Paul fest, dass dieser seinen Tod nur vorgetäuscht hat.
Als Paul, Benecia und John zur Golden gate Brücke fuhren, um den Mörder zu stellen, geraten alle drei in höchster Gefahr. Letztendlich konnte Paul Stacy in einem Zweikampf auf der Brücke
stellen, wobei Satcy in den Tod stürzte.
Benecia und Paul verabschiedeten sich am San Francisco Airport und Benecia war schon in der Maschine, als eine Durchsage kam, dass es Komplikationen gäbe. Kurz darauf erschien Paul in
der Maschien, der diesen Stop in Auftrag gab. Er gestand Benecia seine Liebe. und sie ihm ebenfalls. Beide sind sich während der gemeinsamen Ermittlungen näher gekommen und Benecia
beschliesst, ihr Nonnendasein aufzugeben um künsftig mit Paul ein gemeinsames Leben aufzubauen.
Witzige Szenen:
Als Paul eine weitere Nonne verhören wollte und diese nicht antwortete, fragte Paul Benecia:
Paul: Spricht sie nicht?
Benecia: Nein:
Paul: Verstehe, sie will also zu der Sache nichts aussagen...sehr verdächtig
Benecia: Nein, die darf nicht sprechen!
Paul: Ist das ein Versprechen?
Benecia: Nein, ein Gelübte!
Paul: Oh....ähm....ach so....
Oder am Anfang, als Paul mürrisch zum Tatort kam und zu John sagte:
Paul: Warum können die nicht tagsüber von der Brücke springen? Wieso muß es immer nachts sein? Gibts da so ein Gesetz für?
Und dieser MacNally war wirklich ein Vollpfosten! Fuhr Paul anderen fall förmlich an die Wand und wollte für dessen eigene Dämlichkeit an den jungen John, eigentlich sonst Pauls
Partner, in die Schuhe schieben. Klasse, die Reibereien zwischen MacNally und Paul, indem er ihn mit "Insp. Clouseau" mehrfach verglich. Ja....zwischen den beiden sprühten die Funken und
MacNally versuchte immere, mit seiner arroganten Art, Paul vor Capt. Bradley madig zu machen. Als der Capt. einmal nicht hinsah, langte ihm Paul mit seinem Daumen eine direkt an
den Hals ...hatte ja keiner was gesehen, ausser Benecia, die nur sich einen gniggerte.
Witzig auch Paul zugelaufene Katze...ein Riesen-Vieh, welches er "Dirty Harry" nannte und auch nachts jagte und tagsüber schlies und sich deswegen gut mit Paul arrangierte, die Katze ist zwar
gemeingefährlich und schleppt Ratten an, die sogar noch größer als sie selbst ist und Paul mag sie. Nur streicheln sollte sie keiner, sie frisst dir den Arm bis zum Ellenbogen ab, wie
Paul meinte Benecia streichelte sie....und Dirty Harry liess es sich schnurrend gefallen.
Fazit:
Ein sehr spannender TV-Kriminalfilm mit spannendem Drehbuch und eben dem gewissen Hitchcock-Touch, wie im Startpost berichtet wird. Regie führte der TV-Regisseur Walter Grauman, der
schon zahlreiche Folge von "Die Strassen von San Francisco" und anderen 70s Crime Serien auf dem Registuhl Platz nahm. Daneben bietet der Film auch einiges an zynisch-sarkastischem
Humor:
Ein wirklich hervorragender Film, hatte mir mal wieder sehr gefallen - schon immer einer meiner Lieblingsfilme mit David Janssen.